Technisches Museum Kalkofen Untermarchtal


Der vom Schwäbischen Heimatbund 1987-1990 restaurierte Kalkofen in Untermarchtal ist ein Denkmal von herausragender industriegeschichtlicher Bedeutung. Der Kalkofen entstand in der letzten Blütezeit deutscher Klein-Kalkbrennereien kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Nur wenige solcher Kalkbrennereien haben sich erhalten.
In der gut erhaltenen Anlage erläutern Hinweistafeln den Betriebsablauf im Kalkofen Untermarchtal, beginnend mit dem Brechen und Zerkleinern des Kalks im Steinbruch und der "Beschickung" des Ofens über die hölzerne Gichtbühne. Nach Brennen und Trockenlöschen erfolgte das Sieben und Abfüllen des Kalks.
Zusätzlich befindet sich in der Werkhalle eine Dauerausstellung zur Geschichte der Kalkbrennerei im Alb-Donau-Raum.


Lage:
Der Kalkofen befindet sich direkt an der B 311 (Ulm - Sigmaringen) nördlich der Gemeinde Untermarchtal. Parkplätze beim Kalkofen.

Geöffnet von 1. April bis 27. Oktober: An Sonn- u Feiertagen von 11.00 bis 17.00 Uhr. Ab sieben Personen Öffnung und Führung nach Anfrage auch an Werktagen und außerhalb der Saison
Information:
Bürgermeisteramt Untermarchtal Telefon(07393) 917383
Eintritt:
Erwachsene 1,00 €
Jugendliche 0,50 €
Gruppen ab 15 Pers. 0,75 €

Das Technische Museum Kalkofen Untermarchtal ist eine Einrichtung des Schwäbischen Heimatbundes, Weberstraße 2, 70182 Stuttgart. http://www.schwaebischer-heimatbund.de / eMail : Info@schwaebischer-heimatbund.de



Hierzu ist interessant das Buch "Kalk und Zement in Württemberg"
Kalk und Zement in Württemberg: Industriegeschichte am Südrand der
Schwäbischen Alb / hrsg. vom Landesmuseum für Technik und Arbeit in
Mannheim. Helmuth Albrecht. Unter Mitarb. Von Reiner Breckle ... - Ubstadt-Weiher:
Verlag Regionalkultur, 1991. - 349 S. : Ill., graph. Darst., Kt. - (Technik +
Arbeit ; 4)
ISBN 3-9802218-4-9


Weiteres Kalkbrennen

Alle 2 Jahre finden in Hundisburg (Nähe Magdeburg) die s. g. "Hundisburger Kalk-, Gips- und Backsteintage" statt.

Hier wird Kalk und Gips gebrannt. Näheres unter :

Hundisburg


Kalklinks:

Kalkhistorie von Seilnacht

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