aktualisiert : 03.10.2005
Kalkputz-Konservierung und Neuverputzung
am Schloss Eismannsberg bei
90518 Altdorf
Beschreibung der Vorgänge
Vorgeschichte
Schloss Eismannsberg wurde im Jahre 1726 von Christoph Elias von Oelhafen als
dreigeschossiger Wohn- und Verwaltungssitz aus Tuffsteinquadern mit Wandstärken bis zu
85 cm gebaut. Das gewaltige Walmdach mit großen Giebelgauben in Süd- Nordrichtung
lagert auf einem weit auskragenden, sandsteinernen, profilierten Dachgesimse und überragt
die gesamte umgebende Bebauung. Die Fassaden sind wie in der Barockzeit üblich mit Lisenen,
Bändern und Faschen gegliedert. Mächtige, im Mauerwerk vorspringende und glatt verputzte
Ecklisenen begrenzen das Gebäude an den Ecken. Horizontale, ebenfalls im Tuffstein vorspringende
glatt verputzte Bänder im Brüstungsbereich der Fenster zeichnen die Etagen. Alle
Fenster sind mit, im Mauerwerk vorspringenden glatt verputzten Faschen umgeben. Diese Faschen
haben an der Innenseite eine eingearbeitete und sehr sauber verputzte Nut, welche zur Bauzeit
die Fensterläden aufgenommen hat. Die Fensteranordnung ist in sieben - (Ost/Westseite)
zu fünf (Nord/Südseite) Fensterachsen aufgeteilt, wobei an den heutigen N/S Seiten
je das 2. und 4. Fenster als Blindfenster ausgeführt ist. Alle Fenster im Erd- und Kellergeschoss
haben schwere, bauzeitliche, schmiedeeiserne, rautenförmig sich durchdringende Gitter.